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Frühling

Die Sonne erhellt mit ihrem blassen Schein,

das, was noch schlief, schläft nimmer ein,

bis das Datum zeigt wieder zwei eins.

Und die Welt wieder nur weiß.


Die Insekten kommen wieder,

die Biene besteigt wieder den Flieder.

Vögel begrüßen die Welt am Morgen,

und Abends, da trösten sie mit ihrem Gesang die alltäglichen Sorgen.


Die Tage werden wieder länger,

sogar die Uhr wird passend gestellt,

und die Welt ist auch Abends passend erhellt.

Sie wird vorbereitet auf die wichtigste Tat,

spielt des Sommers Empfänger,

er wird wieder begangen, der alte Pfad.


Und so wie die Welt, gehe auch ich wieder den alten Pfad.

Jahr für Jahr, Tag für Tag, in der gleichen Art.

Davon abzuweichen, etwas das ich nicht wag.

Doch was sehe ich da, schaurig aufkommen am Horizont?

Eine angsteinflößende, grässliche Gewitterfront.


Laufe ich weiter, so werd ich sie empfangen,

doch wenigstens wäre der Weg bereits bekannt, und einst begangen.

Oder nehme ich den unbekannten, den neuen Pfad?

Der Pfad, für den ich früher nie den Mut zu beschreiten gehab?

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