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Ohne Titel

Ich weiß nicht, ob ich kotzen oder weinen soll, wenn mir einer sagt, das es gut ist, so wie es ist.

Denn das ist es nicht. Chancengleichheit ist nicht vorhanden, unzählige Menschen werden ausgebeutet, alle 4 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger, und die obersten 1% besitzen mehr als die restlichen 99%. Politiker reden aber sagen nichts, meist kommt mehr Lüge als Wahrheit, mit Zielen der Regierung wird wie mit Wahlversprechen umgegangen, und Lauterbach möchte die Maskenpflicht abschaffen. Es werden eher Prämienziele erfüllt, als wirklich etwas zu verändern.


Es ist nicht okay, dass ein Unternehmen rechtskonform wegen einer korrupten Kohlelobby ein scheiß Dorf wegbaggern darf, dabei komplett konträr zu den Klimazielen von unserem Land arbeitet, und unser Rechtsstaat das dann auch noch unterstützt. Ach, wie schön wäre es, würde der Staat mal so sehr gegen Nazis vorgehen.


Es ist nicht okay, dass in mehr als 70 Staaten die Ehe von gleichgeschlechtlichen Verboten ist, in manchen allgemein die öffentliche Abweichung von veralteten Geschlechterrollen strafbar ist. Im Namen des Glaubens, und den Machtvorstellungen konservativer autokratischer Regierungen sterben unzählige Menschen, doch die, die das beeinflussen können, stehen tatenlos daneben. Das Einzige, was getan wird, ist sich dagegen zu äußern. Eine typische Handlungsweise von Karrierepolitikern, reden aber nicht machen.


Es ist nicht okay, dass alleine in Deutschland im letzten Winter offiziell 11 Obdachlose an der Kälte gestorben sind, bei unzähligen leerstehenden Wohnungen. Man stelle sich vor, wir haben heutzutage weniger Sozialbauten als vor 30 Jahren.


Und um ehrlich zu sein ist das garnicht lustig, sondern einfach nur verdammt traurig.


Aber es ist gut so wie es ist, und wenn man sich nur doll genug anstrengt, kann man alles erreichen. Und so welche Sprüche kommen nur von oben, nur von Leuten, die in diesem System Glück hatten. Sie erzählen dir dann, dass man alles schaffen kann, wenn man nur hart genug arbeitet, sich nur genug anstrengt. Und wenn es dann mal nichts wird, dann hast du selbst schuld, du hast nicht genug gemacht, nicht genug gehustlet.


Doch das ist falsch. Der amerikanische Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär, ist ein vergeblicher Versuch die erdrückende Realität im Kapitalismus zu verschönigen, denn wenn jemand ein vermeintliches Licht am Ende des dunklen Tunnels sieht, so ignoriert er alles um sich herum. Ohne dabei zu merken, dass er dabei eigentlich nur immer weiter in die Dunkelheit rennt.


Also Sorry Verena Bahlsen, mit deinem geerbten Reichtum, sorry Kontra K, und sorry an jede andere Person, die meint durch harte Arbeit würde man alles erreichen können, aber Erfolg ist nun einmal auch Glück.


Gnade sei dann den Leuten, den diesen Traum kritisieren, diese Heuchelei als das Erkennen, was sie ist, denn diese spüren den Zorn der obersten Schicht.

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