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Sommergewitter

Das blendende Licht als der Blitz in die Erde schlägt,

und das Krachen des Donners danach,

erinnern mich an den Moment, in dem ich dir versprach,

du wirst nicht derjenige sein, der mich begräbt.

Oh! Wie ich nur wünschte ich könnt' dieses Versprechen zurücknehmen,

müsste ich dann wenigstens nicht ohne dich weiterleben.


Ich habe keinen Schirm, werde allmählich nass,

doch es ist kein Problem, ganz im Gegenteil, ich begrüße das.

Denn hier, im kühlenden Regen,

weiß ich nicht, ob Wasser mein Gesicht hinunterläuft, oder Tränen.

Ich will meine eigenen Gefühle nicht verstehen,

nutze diesen Moment, und lasse alles gehen.


Damals standen wir zusammen am gleichen Ort,

und wie schön er war, dieser Tag,

als ich dir das verhasste Versprechen gab.

Nun stehe ich hier allein, du bist fort,

denn ich hielt mein Wort.

Nun ist mir davon nichts mehr geblieben,

weder du, noch die Schönheit an diesem Ort, den wir beide liebten.


Ohne dich bin ich nur die Hälfte von dem, was ich einst war,

und habe Angst, dass ich, alleine, wieder erstarr'.

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